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Hof

Der Ostendorffsche Hof steht seit ca. 300 Jahren im Ortsteil Weddinghofen.

Mit dem zunehmenden Steinkohlebergbau wuchsen seit den 1920er Jahren die massiven äußeren Einwirkungen auf die Geschicke des Hofes. Durch den Untertageraubbau änderte sich das Oberflächenprofil der gesamten Region. Der Bauernhof sackte 14,5m ab und lag plötzlich in einer Senke. Der 150m entfernte kleine Bach konnte nicht mehr abfließen und bildete eine Seenplatte. Durch Pumpwerksbau und Drainagen konnten die landwirtschaftlichen Flächen entwässert werden. Das schöne alte Fachwerkbauernhaus hielt den Belastungen durch die „Bergschäden“ jedoch nicht stand und musste Ende der 1960er Jahre durch einen Neubau ersetzt werden. Seit Anfang der 1990er Jahre gibt es keinen Bergbau mehr unter Weddinghofen. Die Beeinträchtigungen und Schäden aber sind geblieben.

Im Jahr 1983 stellten Ulrike und Friedrich Ostendorff den Hof auf biologischen Anbau um und bewirtschaften ihn seitdem nach den Richtlinien des Anbauverbands „Bioland“.

Im Jahr 2019 trat Lina Ostendorff die Nachfolge an und führt den Hof seitdem gemeinsam mit ihren Eltern sowie dem gesamten Team.

Heute werden rund 75ha landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaftet. Auf der Ackerfläche (50ha) werden in einer vielfältigen Fruchtfolge

  • Weizen
  • Dinkel
  • Roggen
  • Ackerbohnen
  • Hafer
  • Kleegras
  • Luzernegras
  • Kartoffeln
  • Futterrüben

angebaut.

Die 25ha Grünland - davon ca. 10ha Naturschutzgebiet in Unna-Mühlhausen - werden als Weide für unsere Rinder und Kühe genutzt bzw. zur Gewinnung von Heu und Silage als Winterfutter.

Seit 1983 werden die Bio-Produkte im Hofladen „Himmel und Erde“ angeboten. Das Sortiment des kleinen Ladens mitten auf dem Bauernhof wurde seitdem kontinuierlich erweitert. Im Jahr 2021 wurde der Verkaufsraum vergrößert und gründlich renoviert.